Verlegte Stolpersteine 2021

Die Verlegung fand am 1. Juli 2021 statt.

Wir danken den Spendern.

 

Wielandstr. 1a

Mendel Heilbronn

Helene Heilbronn

 

Mendel Heilbronn ist 51 Jahre alt, als er am 15. Februar 1941 von der Düsseldorfer "Heil- und Pflegeanstalt" Grafenberg in die Tötungsanstalt Hadamr in Hessen gebrcht wird. Dort wird er mit anderen Patienten vermutlich am gleichen Tag in der anstaltseigenen Gaskammer getötet. Sieben Jahre zuvor, am 1. April 1934, hatte der Lehrer und Kantor an der Jüdischen Volksschule in Dinslaken sein 25-jähriges Lehrerjubiläum feiern können.

 

Mendel Heilbronn wurde am 5. Juni 1889 im hessischen Hebel/Falkenburg geboren. Seine Eltern waren Abraham Heilbronn und Sara, geborene Appel.  Als Geschwister sind Moses, Leopold, Paula und Ida bekannt. Nach der Beendigung der Voksschule besuchte Mendel Heilbronn von 1906 bis 1909 das Israelitische Lehrerseminiar in Kassel. Erste Lehrerstellen führen ihn in die Städte Zülpich und Schwerte.  Von 1916 bis 1918 nimmt er am Ersten Weltkrieg teil. Im Jahre 1917 heiratet er Helene Winter aus Glehn bei Korschenbroich. Sie ist die Tochter des Viehhändlers Aron Winter und Sybilla, geborene Roesberg. Nach weiteren Stationen in Ahlen und Abterode begann Mendel Heilbronn am 1. Juli 1927 seine Tätigkeit an der Jüdischen Volksschule in Dinslaken. Im Dezember 1933 wurde er in die "Heil- und Pflegeanstalt" der Alexianerbruderschaft in Neuss eingewiesen. Nach seiner Entlassung 1934 zog er nach einem kurzen Aufenthalt in Dinslaken mit seiner Frau Helene nach Düsseldorf. Von dort wurde er erneut in die "Heil- und Pflegeanstalt" der Alexianerbruderschaft in Neuss eingeliefert. Im September 1940 wurden die jüdischen Patienten der "Heil- und Pflegeanstalten" im Rheinland von der nationalsozialistischen Bürokratie erfasst.  Am 11. Februar wurde Mendel Heilbronn mit anderen Patienten der Alexianerbruderschaft in die "Heil- und Pflegeanstalt" Grafenberg bei Düsseldorf verbracht.  Von dort wurde er am 15. Februar 1941 in die Tötungsanstalt Hadamr gebracht und ermordet.

 

Helene Heilbronn lebte nach Tod ihres Mannes in der Düsseldorfer Karlstr. 95, einem Ghettohaus. Sie wurde am 27. Oktober 1941 von Düsseldorf aus in das Ghetto Litzmannstadt/Lodz deportiert. Im September 1942 wurde sie in Kulhof/Chelmno ermordet.

 

Text: Anne Prior, Auszüge aus: Ein Opfer der NS-"Euthanasie". Der Lehrer und Kantor Mendel Heilbronn, in: Jahrbuch für den Kreis Wesel 2021, S. 112-119, Duisburg 2020.

 

 

 


W.-Lantermann-Str. 51

Sarah Mahnke

Sara Igra Mahnke wird lt. Heiratsurkunde am 1. April 1883 in Welschbilig bei Trier als Sarah Igra Joseph geboren. Andere Quellen nennen den 30. März 1883 und 1873 als Geburtsdatum. Über ihre Herkunft ist nichts weiter bekannt. Sie heiratet 1928 in Dinslaken einen in Dinslaken tätigen Postsekretär. Sie lebte mit ihm in der Beite Str. 51 und später in der Voerder Str. 76. Die Ehe wird im Dezember 1939 rechtskräftig geschieden. Bereits im Dezember 1936 war Sarah Mahnke nach Oberhausen in die Markstr. 74 gezogen. Ab einem unbekannten Zeitpunkt lebt sie in Köln in der Hohensteiner Str. 53/22. Dort arbeitet sie als Wirtschafterin in einem Haushalt. Ihr letzter bekannter Wohnort in Köln ist das Ghettohaus am Sachsenring 80. Von Köln aus wird sie am 22. Oktober 1941 in das Ghetto von Lodz/Litzmannstadt deportiert. Mit der Auflösung des Ghettos wird sie am 4. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof gebracht und dort ermordet. 

Quellen: Schriftliche Mitteilung ITS Bad Arolsen vom 14.03.2013; Mündliche Mitteilung Barbara Becker-Jákli el-de-Haus Köln vom 15.03.2013; Landesarchiv Duisburg, Gerichte Rep. 196-4806 und Gerichte Rep. 196-4853;  Aufruf BA Gedenkbuch vom 19.10.2021.

 

 

 


Bahnstr. 3

Sally Stahl

Sophie Stahl

Ilse Stahl-Spier

 

Der Metzger Sally Stahl wurde in Gilsenberg/Kreis Ziegenhain geboren und war mit Sofie Moses aus Mülheim/Ruhr verheiratet. Seit 1907 lebte er in Dinslaken. Die Adresse lautete damals Markt 5, dies war das Haus des Metzgermeisters Isaacson, wo Sally Stahl vermutlich zunächst als Geselle arbeitet. Sally Stahl machte sich als Metzgermeister in der Bahnstrasse in Dinslaken selbständig. Er wurde Innungsmeister der Metzgerinnung in Dinslaken. Auch in nichtjüdischen Kreisen war Sally Stahl eine angesehene und bekannte Persönlichkeit. Am 10. November 1938 wurden Sally Stahl und seine Frau  Opfer der gewalttätigen Ausschreitungen in Dinslaken. Unter der Leitung des damaligen Berufsschuldirektors stürmten Schüler der Berufsschule Dinslaken die Wohnung des Ehepaares und misshandelten sie schwer, die Wohnungseinrichtung wurde zerstört. Sally Stahl wurde in das hiesige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, jedoch aufgrund seines Alters nicht, wie andere jüdische Männer aus Dinslaken, in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert. 

 

Am 14. Juni 1939 meldeten sich Sally und Sofie Stahl in Dinslaken ab und flohen in die Niederlande. Dort lebten sie in der Uithoovenstraat, nahe der Tochter Ilse. Dem Ehepaar gelang die Flucht in die USA. Dort lebten sie bei ihrer Tochter Gerda Katzenstein. Nach dem Krieg schrieb Sally Stahl eine eidesstattliche Versicherung, in der er den Überfall auf ihn und seine Frau während des 10. November 1938 schilderte.

 

Ilse Stahl heiratete  am 26. Juni 1934 in Dinslaken den Metzger David Spier aus Bocholt. Sie flohen im September 1938 in die Niederlande und lebten in Amsterdam in der Dinxperloerstr. 39, später in der Uithoornstraat 9. Ilse arbeitete als Näherin, David Spier war Küchenhilfe in einem Restaurant.  Ilse und David Spier wurden 20. Juni 1943 in das "Durchgangslager" Westerbork eingeliefert und von dort am 31. August 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Ilse Stahl-Spier wurde sofort nach ihrer Ankunft in Auschwitz ermordet. Ihr Ehemann David überlebte dort noch einige Zeit.

 

Auskunft José Martin, Kamp Westerbork vom 13. März 2013, Auskunft Bürgerbüro Dinslaken vom 1. Februar 2013 und Mitteilung ITS Bad Arolsen vom 10. März 2013.

Literatur: Anne Prior, Wo die Juden geblieben sind, ist nicht bekannt. Essen 2010. Tohermes/Grafen, Leben und Untergang der Synagogengemeinde Dinslaken, Dinslaken 1988. Anne Prior, Entnazifizierung im Landkreis Dinslaken 1945 In: Nationalsozialismus in Dinslaken und seine Nachwirkungen. (Herausgeber Stadt Dinslaken), Essen 2008.

 

 


Neustr. 43

Regine Garbownik

Regine Garbownik war die erste von drei Töchtern des polnischen Ehepaares Chaim Garbownik und Paula, geb. Szafrauka. Sie wurde m 1. Februar 1921 in Minzewo/Polen geboren. Kurz nach ihrer Geburt muss das Ehepaar Garbownik mit der Rochter nach Deutschland gezogen sein, denn die zweite Tochter, Franziska, wurde 1924 in Hamborn geboren. 1926 kam dort das dritte Kind, Helene, auf die Welt. Chaim Garbownik war Zinkhüttenarbeiter, die Ehefrau versorgte den Haushalt. Im Oktober 1934 verstarb Paula Garbownik. Vier Wochen nach ihrem Tod wurden die drei Mädchen in das Isrraelitische Waisenhaus Dinslaken gebracht. Nach den Novemberpogromen gelangen die Geschwister nach Köln. Regina kam im Jüdischen Lehrlingsheim in der Agrippastraße 10 unter. Sie gelangte am 20. Dezember 1938 mit einem Kindertransport nach Brüssel. Am 21. Dezember 1938 traf sie mit anderen Kindern des Isr. Waisenhauses Dinslaken in Middelkerke bei Ostende ein und lebte dort mit ihnen in der "Villa Johanna".  Dort blieb sie bis zum 10. Januar 1939.  Danach lebte sie bei der Familie Schreiber in Antwerpen. Am 30. Mai 1940, kurz nach dem Einmarsch der Deutschen in Belgien, kam Regina in der Lange Leemstraat 313 unter. Dort befand sich das Jüdische Waisenhaus Antwerpen, das von Rosi Rothschild, der Ehefrau von Siegfried Rothschild nach dessen Verhaftung und Internierung geleitet wurde. Von dort wurde sie mit ihrer Schwester Franziska  auf Anordnung der deutschen Militärverwaltung in die Provinz Limburg umgesiedelt. Im April 1941 gelangte sie wieder nach Antwerpen. Im August 1942 erhielt Regine einen "Arbeitseinsatzbefehl" der deutschen Militärverwaltung. Als Staatenlose gehörte sie zu dem ersten Personenkreis, die für die Deportationen vorgesehen watren. Sie meldete sich aufgrund des Befehls am 24. August 1942 freiwillig in der Kazerne Dossin in Mechelen und wurde als Personennummer 646 für den Konvoi VI registriert. Dieser Konvoi verließ Mechelen am 29. August 1942 und erreichte sein Ziel Auschwitz am 31. August 1942. Seither gab es kein Lebenszeichen von Regine Garbownik.    

 

Franziska Garbownik

Franziska Garbownik wird als zweite Tochter des Ehepaares Garbownik am 24. Februar 1924 in Duisburg-Hamborn geboren. Mit ihren Schwestern Regine und Helene lebt sie nach dem frühen Tod der Mutter seit November 1934 im Isr. Waisenhaus in Dinslaken. Sie kommt nach den Novemberpogromen im November 1938 in der Kölner Roonstr. 33, dem Sitz des Jüdischen Wohlfahrtsverbandes Köln, zur Anmeldung. Sie lebt außerdem für einige Zeit noch bei einer Familie in der Universitätsstraße und im Israelitischen Waisenhaus in der Aachener Str. 443. Am 20. Dezember 1938 erreicht sie als Kind Nr. 89 mit einem  Kindertransport den Brüsseler Bahnhof. Auch sie gelangt am 21. Dezember 1938 mit anderen Kindern des Isr. Waisenhauses Dinslaken  die "Villa Johanna" in Middelkerke. Auch Franziska ist von der "Umsiedlungsaktion"  der deutschen Militärverwaltung betroffen. Wie ihre Schwester Regine lebt sie für einige Zeit in der Provinz Limburg. Sie kehrt wie Regine im April 1941 nach Antwerpen zurück. Auch sie erhält im August 1942 einen "Arbeitseinsatzbefehl" und meldet sich in der Kazerne Dossin in Mechelen. Dort wird sie als Person 645 des Konvoi VI registriert.  Auch von Franziska gab es kein Lebenzeichen nach dem Erreichen des Zuges in Auschwitz am 31. August 1942.

 

Heinz Eschwege

Heinz Eschwege wird am 25. August 1924 in der Stadt Ansbach geboren. Er ist der Sohn des Kantors Nathan Eschwege und dessen Ehefrau Regina, geb. Pfeufer. Seit dem Mai 1938 lebt Heinz Eschwege mit seinem Bruder Alfred im Israelitischen Waisenhaus Dinslaken. Er und sein Bruder erreichen nach der Zerstörung des Waisenhauses am 10. November 1938 mit anderen Kindern und Jugendlichen Köln. Zunächst lebt er bei einer Familie am Hohenstaufenring 25 und im Israelitischen Waisenhaus in der Aachener Str. 443. Am 20. Dezember 1938 erreicht er als Kind Nr. 87 mit dem "Transport der Kinder aus dem Waisenhaus Dinslaken" Brüssel. Nach einem zweimonatigen Aufenthalt in der "Villa Johanna" in Middelkerke kommt er im "Home Speyer" bei Anderlecht unter.

Später lebt er in dem von Jonas Tiefenbrunner gegründeten Heim für deutsche jüdische Flüchtlingsjungen in Heide. Nach dem Einmarsch der Deutschen lebt er in einem Heim in der Rue Corenbeek, später gelangt er mit den anderen Jungen aus Heide in ein Heim in Antwerpen, das ebenfalls von Jonas Tiefenbrunner geleitet wird. Er wird auch den erneuten Umzug des Hauses nach Brüssel erleben. Mit dem Erreichen des achtzehnten Lebensjahres und somit der zulässigen  Altersgrenze wird er das Heim verlassen und eine Wohnung in der Rue de la Senne 60 beziehen. Dies ist seine letzte bekannte Wohnanschrift in Belgien. Heinz Eschwege wird unter nicht bekannten Umständen verhaftet und gelangt am 23. März 1944 in die Kazerne Dossin. Er erhielt dort er die Personennummer 39 des XXIV. Konvois aus Mechelen, der am 4. April 1944 Belgien verläßt und Auschwitz am 6. April 1944 erreicht. Navch seiner Ankunft wird Heinz Eschwege auf der Rampe von Auschwitz-Birkenau für die Zwangsarbeit selektiert. Vermutlich musste er für die IG Farben in Monowitz Zwangsarbeit leisten. Durch das Heranrücken der "Roten Armee" werden am 17. Januar 1945 tausende "marschfähige" Häftlinge in verschiedene Konzentrationslager getrieben. Heinz Eschwege erreicht das in Thüringen gelegene Konzentrationslager DORA am 1. Februar 1945. Dort stirbt er in der Nacht seiner Ankunft an völliger Entkräftung.

 

Oskar und Max Steuer

Max Steuer wird am 2. Juli 1930 in Essen geboren, sein Bruder Oskar am 20. August 1931. Sie sind die Söhne von Jonas Steuer und dessen Ehefrau Rachel, geb. Weiss. Die Familie lebt in Essen in der Turmstr. 17. Max wird gemeinsam mit seinem Bruder Oskar am 2. Februar 1937 von Essen nach Dinslaken in das Israelitische Waisenhaus abgemeldet. Zwei Monate später verstirbt der Vater Jonas Steuer. Rachel Steuer meldet sich offiziell am 1. März 1939 von Essen ab. (Lt. Meldekartei mit unbekanntem Aufenthalt.)

Oskar und sein Bruder erreichen Belgien am 20. Dezember 1938. Nach einem zweimonatigen Aufenthalt in der "Villa Johanna" kommen sie 1939 im "Foyer des Orphelins, 230, Rue Corenbeek/La Louviere", unter. Rachel Steuer lebte seit dem 28. Dezember 1938 in Amsterdam. Nach dem Einmarsch der Deutchen im Mai 1940 und nach der Gründung eines "Judenrats" in den Niederlanden arbeitete Rachel Steuer-Weiss beim Judenrat in Amsterdam als Näherin. Die Söhne Max und Oskar werden mittels eines "KInderaustauschs"  zwischen Belgien und den Niederlanden zu ihrer Mutter nach Amsterdam geschickt. Später wird Rachel Steuer-Weiss mit ihren Söhnen verhaftet und am 26. Mai 1943 in das "Durchgangslager" Westerbork verbracht. Am 14. September 1943 werden sie von dort nach Auschwitz-Birkenau geschickt und dort vermutlich sofort nach ihrer Ankunft ermordet.

 

Fritz Ehrlich

Fritz Ehrlich wird am 4. September 1924 in Dortmund geboren. Er ist der Sohn von Elias Ehrlich und dessen Ehefrau Else. Elias Ehrlich stirbt im Alter von zweiundvierzig Jahren im März 932 in Dortmund. Fritz Ehrlich, der die polnische Staatsangehörigkeit besaß, lebt seit dem Oktober 1932 im Israelitischen Waisenhaus in Dinslaken. Hier lebt er bis bis zum 10. November 1938. Auch er gelangt am 20. Dezember 1938 nach Brüssel und lebt anschließend in der "Villa Johanna" in MIddelkerke.  Wie Heinz Eschwege lebt er in dem Jonas Tiefenbrunner geleiteten Heim für orthodoxe jüdische Jungen in Heide. Nach dem Einmarsch der Deutschen lebt er mit Heinz Eschwege in dem neuen Heim in Antwerpen. Auch ist von der "Umsiedlungsaktion" der Deutschen in die Provinz Limburg betroffen. Auch er kehrt nach Antwerpen zurück. Fritz Ehrlich wird unter nicht bekannten Umständen am 28. Dezember 1942 in Brüssel verhaftet. Am 21. Januar 1943 wird er in die Kazerne Dossin eingeliefert. Es vergehen fast drei Monate,ehe er nach Auschwitz-Birkenau deportiert wird. Am 19. April 1943 verläßt ein Deportationszug Mechelen, Fritz Ehrlich erhält die Personennummer 91. Etwa 13 km von Brüssel entfernt, in Boortmeerbeck, wird dieser Zug von einer Gruppe junger Widerstandskämpfer gestoppt. Aus dem Zug können mehr als 200 Menschen fliehen, die jedoch später zum Teil  wieder festgenommen werden. Der Zug erreicht Auschwitz mit Verspätung am 22. April 1943. Fritz Ehrlich wird zur Zwangsarbeit selektiert und erhält bei seiner Einweisung in das Lager Monowitz die Nr. 117501 auf den Unterarm tätowiert. Im September 2943 wird er in ein Außenlager bei Schwentochlowitz überstellt. Im März 1944 erfolgt seine erneute Einweisung nach Monowitz. Fritz Ehrlich arbeitete in einem der zahlreichen Baukommandos - dies bedeutete in der Regel eine Arbeit unter freiem Himmel. Im August 1944 wird er in das Konzentrationslager DORA überstellt. Von dort erreicht er im Zuge von Evakuierungsmaßnahmen" mit tausenden anderen Häftlingen im Janaur oder Februar 1945 das "Auffanglager" Bergen-Belsen. Dort wird Fritz Ehrlich am 15. April 1945 von der Britischen Armee befreit. Er kehrt nach der Befreiung nach Belgien zurück. Später lebt er in Israel.
 

Literatur: Anne Prior, "Geben Sie diese Kinder nicht auf!", KIndertransport nach Belgien und die Schicksale der Bewohner des Israelitischen Waisenhauses Dinslaken 1938-1945. Klartext Verlag, Essen 2015.

 

 

 

 

Texte: Anne Prior